Saturday, October 22, 2011

yatu

Hi Leute

Letzte Woche wurde ich zwei Mal positiv überrascht: Letzten Freitag hat Fix Dot'm, "Friday Eclipse" eine spontane EP mit fünf Liedern, kostenlos herausgebracht. Die einzigen EPs, die ich bisher gehört habe, waren "Kushwave" und "Sneaky" von Marger (auf seine dritte EP, "Cheeky", warte ich, sie ist für Dezember angekündigt), ebenfalls einem britischen Künstler, der jedoch weniger bekannt ist als Fix Dot'm.
Sowohl Margers Sachen, als auch Fix Dot'ms neustes Werk gefallen mir. Er hält das Niveau von "Petrelli Diaries" und liefert einen leckeren Vorgeschmack auf das Album. Weiter so, Fix!

Die zweite Überraschung war, dass das Autorenduo, was für die Schaffung der "Lorien Legacies" - Serie verantwortlich ist (Das zweite Buch der Serie, "The Power of Six", wurde in diesem Blog reviewt), den Titel für das dritte Buch bekannt gegeben hat. "The Rise of Nine" kommt irgendwann 2012 in die Läden.
Natürlich hat mich der Titel zu Spekulationen angeregt, allerdings werde ich diese nicht mit euch teilen, da ich sonst spoilern müsste.

Außerdem rückt der NaNoWriMo immer näher. Meine Idee ist zwar soweit ausgereift und wartet nur darauf, geschrieben zu werden, aber ich zweifle immer mehr daran, ob ich die 100000 Wörter, die ich mir dieses Jahr vorgenommen habe, auch erreichen werde.

Wegen dem NaNo (kurz für NaNoWriMo) wird auch mein anderes Schreibprojekt vorrübergehend in den Energie bzw. Wörtersparmodus wechseln.
Ihr fragt sicher, was das für ein Projekt ist, oder ?
Nun ja, es heißt "yatu" und ist im Prinzip so etwas wie "Civilisations" im Weltraum. Man denkt sich eine Gruppierung oder Rasse aus, samt Technologie, Kultur und Militär, setzt sie dann irgendwo in die galaktische Karte und lässt sie mit anderen Zivilisationen interagieren, die von anderen Autoren gesteuert werden.
Neverword, ein alter Kumpel von mir, hat dieses Schreibprojekt wiederbelebt, nachdem es in einem anderen Forum gescheitert ist.
Inzwischen sind wir zu dritt. Allerdings sind die momentanen Posts eher sporadischer Natur, da wir im Moment eher die Geschichten unserer eigenen Zivilisationen und die Rahmenbedingungen beleuchten. Ich befürchte jedoch, das Projekt wird bis Ende November mehr oder weniger brach liegen, weil zwei der drei Schreiber (Neverword und ich) beim NaNo mitmachen. Aber ab Dezember geht es dann richtig los. Wer jetzt schonmal reinschauen möchte, hier der Link:

http://dasyatuprojekt.blog.de/

Hier der Witz: Zwei Schlangen kommen an einer Schale mit Spaghetti vorbei. Sagt die eine: "Guck mal, so jung und schon Gruppensex"

Wednesday, October 19, 2011

Review-Battle, Runde 1: Postal

Ein Freund und ich veranstalten seit Neustem eine Art Review-Battle. Jeder von uns sucht wöchentlich für den jeweils Anderen einen Film aus, den dieser dann reviewen muss.

Für die erste Runde hat mein Kumpel mir „Postal“ ausgesucht.

Schon die Tatsache, dass es ein Uwe Boll Film ist, hat mich schon Schlimmes ahnen lassen, da Herr Boll ja nicht unbedingt für gute Filme bekannt ist. Aber auf so einen Schrott war ich dann doch nicht gefasst.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll mit der Kritik. Vermutlich beim Wichtigsten: Der völligen Abwesenheit von jeglicher Story. Oder möchte mir jemand die Tatsache, dass sich sowohl eine Mudschahid-Gruppe unter der Führung von Osama Bin Laden (möge er in Frieden ruhen), als auch eine pseudoreligiöse Weltuntergangssekte um eine Ladung Puppen (die, nebenbei bemerkt, aussehen, wie Schwänze) streiten, als Story verkaufen ? Wobei „streiten“ eher heißt, sich mit allen möglichen Waffengattungen zu beschießen.
Und wo wir schon nach Erklärungen suchen: Wieso hat der arbeitslose und nicht besonders durchtrainiert wirkende Hauptcharakter gegen Ende des Films plötzlich die Ausbildung eines SEALs oder zumindest ähnliche Fertigkeiten im Umgang mit Feuerwaffen ?

Man sieht, im Film nimmt man es nicht allzu genau mit der Logik. Aber das ist ja auch eine Komödie, da ist sowas auch erlaubt. Naja, zumindest ist der Film ein Versuch, eine Komödie zu sein, denn die Witze in dem Film sind zu flach und klischeeüberladen, um jemanden zum Lachen zu bringen. Man lacht höchstens über diejenigen, die diese Witze lustig finden.

Irgendwie überrascht es mich da auch nicht, dass im Film keine bekannten Schauspieler auftauchen.

Trotzdem muss ich sagen, dass wenigstens die Pyrotechniker und alle, die für die Effekte verantwortlich waren, ganze Arbeit geleistet haben. Doch das ist auch Uwe Bolls Spezialgebiet. Wenn er selbst da gescheitert wäre...dann wüsste ich auch nicht weiter. Seil kaufen oder so.

Eigentlich verschwende ich mit diesem Review meine Zeit, das alles hätte ich auch mit dem Wort „Abfall“ umschreiben können. Aber dann wäre es ja auch kein Review, oder ?

Fazit: Schaut euch diesen Film besser nicht an. Uwe Bolls Filme sind zwar auch so schon scheiße, aber das hier ist der Dünnschiss unter den Kackehäufchen.

Monday, October 10, 2011

The power of six

Hi Leute, 

Es wird Zeit für ein weiteres Review von mir. Hier ist es:

Vor nicht allzu langer Zeit ist ein Buch erschienen, dass ich lange Zeit ungeduldig erwartet habe: „The Power of Six“ von Pittacus Lore. Es ist der zweite Teil der „Lorien Legacies“ Pentalogie.

In den Büchern geht es um neun Überlebende einer menschlich aussehenden Außerirdischenrasse, den Loriern, die zusammen mit ihren neun Beschützern, ebenfalls Loriern, auf die Erde geschickt wurden und von einer anderen Alienrasse, den Mogadori, gejagt werden. Wobei die Mogadori es nicht leicht haben, denn auf den Neun liegt ein Zauber, der es nur möglich macht, sie in einer bestimmten Reihenfolge zu töten. Erst Nr. 1, dann 2 usw.
Hinzu kommt, dass diese Neun der lorischen Garde angehören und deshalb über gewisse Superkräfte verfügen. Die einen können sich unsichtbar machen, andere können mit Tieren sprechen, wiederum andere können unter Wasser atmen. Doch die Gardisten sind Jugendliche, das heißt, dass ihre Fähigkeiten gerade erst anfangen, sich zu entwickeln.

Im ersten Buch der Reihe, „I am number four“, geht es um John Smith, den vierten Gardisten, der, nachdem Nummer eins bis drei gefallen sind, gegen die Mogadori kämpft und zusammen mit seinen Verbündeten alle Mogadori tötet, die auf ihn angesetzt wurden, wobei jedoch Johns Beschützer stirbt. Anschließend verlassen Nummer Vier, sein Freund Sam, sein Hund Bernie Kosar, sowie Nummer Sechs, die sich im Kampf mit John zusammen getan hat, die Stadt. Damit hat sie allerdings die übrigen Gardisten in Gefahr gebracht, denn wenn zwei Mitglieder der Garde sich treffen, erlischt der Schutz und jeder der Neun kann unabhängig von der Reihenfolge sterben.

„The Power of six“ knüpft lückenlos an die Geschehnisse von „I am number four“ an. Der Erzähler blickt John über die Schulter und begleitet ihn auf seiner Reise durch die USA, wobei die vier bemüht sind, den Mogadori immer einen Schritt voraus zu sein und gleichzeitig der Polizei zu entgehen, da John erstens mit gefälschten Papieren unterwegs ist und zweitens seit den Geschehnissen von „I am number four“ (Im Verlauf des Kampfes wurde eine Schule vollständig zerstört) als Terrorist gesucht wird.

Gleichzeitig beleuchtet etwa die Hälfte des Buches das Leben von Nummer Sieben, die sich zusammen mit ihrer Beschützerin in einem spanischen Kloster versteckt hält.

Allein die Tatsache, dass ich am Anfang dieses Reviews so viel über die Geschehnisse aus dem ersten Buch und die Situation im Allgemeinen geschrieben habe, beweist, dass es sehr schwer ist, dieses Buch als eigenständiges Werk zu lesen. Nicht nur, dass im Buch auf Ereignisse aus „I am number four“ Bezug genommen wird, manche dieser Ereignisse werden noch nicht einmal weiter erklärt.

Allerdings werden auch Leser, die mit dem bisherigen Stoff vertraut sind, feststellen, dass „The power of six“ mehr Fragen aufwirft als es beantwortet. Zwar werden die wichtigsten Dinge, etwa der Inhalt von Henris Brief oder das Mysterium um das zweite Raumschiff erklärt, doch zu vieles bleibt unbeantwortet. Aber das ist nicht weniger überraschend, schließlich hat das Autorengespann, das sich hinter Pittacus Lore verbirgt, vor, noch drei Bücher zu schreiben.

Ein weiterer Minuspunkt ist, dass die Geschichte von Nummer Sechs, die bereits im Buch „Lorien Legacies: The lost files. Story of six“ beschrieben wurde, in „The Power of six“ nacherzählt wird. Das ist etwas Gutes für alle, die „The lost files“ nicht gelesen haben, aber für diejenigen, die mit der Geschichte von Sechs schon vertraut sind, sind dieses halbe Dutzend Seiten einfach nur langweilig.

Es gibt noch mehr zu bemängeln: An einigen Stellen finden sich gravierende Logikfehler. Manche Dinge kann man sich zwar denken, etwa die Tatsache, dass Nummer Sechs, genauso wie John, gefälschte Papiere besitzt, obwohl weder in „I am number four“, noch in „The lost files: Story of six“ erwähnt wird, dass ihre Beschützerin je welche für sie hergestellt hat.

Andere Widersprüche lassen sich nicht so einfach klären. In „The lost files: Story of six“ wird erwähnt, dass Sechs eine ziemlich lange Zeit in Mogadori-Gefangenschaft verbracht hat und dort regelmäßig gefoltert wurde, um zu sehen, ob der Zauber, der die Lorier mehr oder weniger unverwundbar macht, noch wirkt. Auch Nummer Neun war gefangen, wurde jedoch anscheinend nicht gefoltert. Sonst hätten die Mogadori festgestellt, dass Neun verwundbar ist, weil der Zauber nicht mehr wirkt, und hätten ihn getötet.

A propos Mogadori. Wie kann es sein, dass die Aliens mindestens einen großen Militärstützpunkt mit mehreren Ebenen und bestimmt 1000 Mann im Inneren betreiben können, ohne dass Menschen davon Wind bekommen ?

In einigen Punkten wirkt das Buch auch eher wie eine Fanfiktion als wie eine Fortsetzung, weil sich einzelne Charaktere in gewissen Aussagen widersprechen. In „I am number four“ wird zum Beispiel gesagt, dass Lorier jeweils eine Person vom anderen Geschlecht bis zum Ende des Lebens lieben. Dies wird in „The Power of Six“ dementiert. Auch erhält plötzlich ein Raumschiff, dessen Treibstoff angeblich nur für eine Woche reicht, die Fähigkeit, zur ein Jahr entfernten Erde zu fliegen.

Alles in allem ist es jedoch ein relativ solides Buch. Es ist, wie schon der Vorgänger, gut geschrieben und die Charaktere wirken lebendig. Außerdem erkennt man sie zwar wieder, lernt sie aber gleichzeitig näher kennen.
Wenn man es mit der Logik nicht allzu genau nimmt, sondern einfach ein actionhaltiges Sci-Fi-Jugendbuch lesen möchte, oder wenn man einfach nur wissen möchte, was mit John Smith und seinen Kumpanen passiert, ist es durchaus empfehlenswert. Nur als allein stehendes Werk sollte man es nicht betrachten, denn die scheinbar einzige Aufgabe von „The Power of Six“ ist es, den Leser auf die kommenden Bücher vorzubereiten. Und diesen Zweck hat das Buch voll und ganz erfüllt. 


Und hier ist der Witz:  "Was macht man mit einem Hund, der keine Beine hat ?" "Um die Häuser ziehen"


mfg vulture