Friday, September 30, 2011

Licht vs. Schatten

Hallo

Das Studium hat begonnen und allem Anschein nach wird es ein relativ anstrengendes Jahr für mich. Ich muss drei Prüfungen aus den letzten beiden Semestern nachschreiben, eine davon im dritten Versuch. Das heißt, wenn ich diese Prüfung nicht bestehe, falle ich durch. Somit erhöht sich die Zahl meiner zu schreibenden Prüfungen auf neun (Ich schreibe in allen sechs Fächern, die dieses Semester angeboten werden, auch je eine Prüfung).

Das Beste daran ist, dass ich keine dieser Prüfungen verhauen darf, da ich sonst mein Bafög nicht kriege. Ohne Bafög muss ich mein Studium abbrechen, weil ich nicht weiß, wie ich es sonst finanzieren soll. (Meine Eltern werden mir aus Gründen, die ich hier nicht offenlegen werde, nicht helfen, wenn ich arbeite, habe ich keine Zeit zum Lernen und einen Kredit aufnehmen will ich nicht.)

Natürlich hat das Semester gerade erst angefangen und die Prüfungen sind erst im Februar, trotzdem geben mir meine Noten jetzt schon zu denken.

Aber das Jahr hat natürlich auch gute Seiten. Mit "The darkest hour" kommt endlich eine russische Kinoproduktion auf die Leinwände, und der Trailer dazu sieht gar nicht mal so schlecht aus.
Außerdem haben mehrere interessante Musiker Alben für dieses Jahr angekündigt.
Allen voran Kool Savas, der im November "Aura", sein nächstes Soloalbum, herausbringen wird.
Zwar bin ich nicht mehr allzu großer Kool Savas-Fan, weil mich seine letzten Releases (John Bello Story 3 vor allen Dingen) und seine Performance bei der letzten Tour enttäuscht haben, aber sein letztes Soloalbum, "Tot oder Lebendig", hat mich einfach überwältigt. Es bleibt nur zu hoffen, dass dieses Album genauso wird.

Das nächste Release ist die "Lunartic" LP von Fix Dot'm, eines relativ bekannten Gesichts in der englischen Grime-Scene. Auf ihn bin ich durch Features mit Ghetts gestoßen. Auffällig sind seine auffällige Stimme und seine sehr kreativen Reime. Ich habe mir sofort sein letztes Mixtape, "Petrelli Diaries" geholt und fand es im Großen und Ganzen gut, auch wenn sein "Ich bin stets bewaffnet und töte dich, wenn du was Falsches sagst" ab und an etwas nervt. Ich vermute jedoch, dass nur die deutschen Rapper damit übertreiben, in Londoner sozialen Brennpunkten kann es tatsächlich so zu gehen. Schließlich saß Dot'm ja auch drei Jahre im Knast.

Und das letze lang erwartete Release für 2011, dessen Datum noch nicht fest steht, ist "PZ" von I1, einem russischen Grime-Artist, der mindestens genauso talentiert ist, wie sein etwas bekannterer Freund, oxxxymiron (dessen Album vor Kurzem erschienen ist). Was mich besonders an "PZ" freut, ist die Anzahl der Lieder. Angeblich über 40 Stück. Angeblich, weil niemand etwas Genaueres weiß. I1 sagt nur, dass es 2011 erscheint.

Am Meißten freue ich mich aber auf den NaNoWriMo, wie jeden November. Das ist ein...(Wettbewerb ist das falsche Wort)...Ereignis, das jeden November stattfindet und bei dem es darum geht, innerhalb von 30 Tagen (man hat also den ganzen November Zeit) eine Geschichte zu schreiben, die 50000 Wörter umfasst, oder mehr. Ein Genre wird nicht vorgegeben. Trotz des Studiums bin ich diesmal zuversichtlich, dass ich es schaffen kann.


mfg vulture


Hier der Witz: "Wie heißt der bekannteste deutsche Dichter?" "Dichter Nebel."

Monday, September 12, 2011

first step to freelancing

Hi Leute,

Heute möchte ich mich kurz fassen:

Ich darf euch mit Freude verkünden dass der Fandom Observer, ein renommiertes Online-Magazin für so ziemlich alles, was mit Fantasy oder Sci-Fi zu tun hat, ein Review von mir veröffentlicht hat.
Hier der Link:

Ungereimt unterhaltsam: Super 8

Ich hoffe, in Zukunft gibt es noch mehr solcher Veröffentlichungen.

Bald gibt es aber einen etwas längeren Blogpost von mir.

bis dann

Der Witz ist genauso kurz wie der Blogpost: Welche Enten trinken Bier ? Die Studenten.

Sunday, September 4, 2011

Attack the Block


Hi Leute

Heute möchte ich einen der wenigen Filme reviewen, die meine Erwartungen erfüllt haben. Er heißt "Attack the Block" und es geht darin um Außerirdische, die in einem Vorort von London landen und um eine Gang kleinkrimineller Kids, die den Kampf gegen die Aliens aufnehmen. Anfangs war ich skeptisch, was den Film anging, aus drei Gründen:
1.) Es ist eine britische Produktion. Nichts gegen die Briten aber die letzte britische Produktion, die ich gesehen habe („Shank“) war geistiger Drchfall, mehr nicht.
2.) Es ist ein Regiedebüt. Meine Erfahrung mit Regiedebuts sagt mir, dass sie in der Regel schlechter sind, weil die Regisseure noch unerfahren sind.
3.) Die Story hört sich, sagen wir, unkonventionell an. Meine Befürchtung war, dass die Macher es zu sehr ins Lächerliche ziehen.

Nichts davon hat sich bewahrheitet. Es ist zwar eine britische Produktion und der Regisseur ist unerfahren, aber der Rest des Teams hat sich schon durch Filme wie Shaun of the Dead einen Namen gemacht. Und sie haben sich mit dem Humor zum Glück zurückgehalten. Statt die Geschichte ins Lächerliche zu ziehen, haben die Macher einen cleveren Genremix hergestellt: Etwas Action, etwas Horror, sogar ein Bisschen Dramatik sind vertreten. Der Humor wurde dezent an ausgewählten Stellen zugeführt. Somit entsteht ein ernstzunehmender Film mit einer originellen Story: Endlich sind die Aliens keine technologisch hochentwickelten, mehr oder weniger humanoid aussehenden Gestalten, die die Erde erobern, versklaven oder weiß der Teufel was mit uns Menschen vorhaben, sondern bloß ein Rudel „Grilla-Wolf motherfuckers“ (so bezeichnet sie ein Charakter aus dem Film), die zufällig auf der Erde gelandet sind und sich eigentlich nur vermehren wollen.
Außerdem gibt es endlich einen Running Gag in einem Film, nämlich in Form von „Probs“ und „Mayhem“, zwei neunjährigen Möchtegerngangstern, die unbedingt in die Gang der „Großen“ aufgenommen werden, diese ganze improvisierte Alienjagd als Spiel sehen und keinen wirklichen Zweck erfüllen, außer dass sie eine der Kreaturen aus einer Wasserpistole mit Benzin bespritzen und dann mit einem Böller anzünden.

Das einzige Manko, was der Film hat, ist die Sprache: Den Großteil der Zeit sprechen die Charaktere in englischem Slang, und der ist ab und an für Normalsterbliche etwas schwer zu verstehen. Zum Glück haben sich meine Ohren aber durch das Hören von englischem Hip-Hop an den Slang gewöhnt, wodurch es für mich kein Problem war, die Dialoge zu verstehen.
Wer jedoch Verständnisschwierigkeiten hat, dem empfehle ich, das deutsche Release abzuwarten, wobei ich befürchte, dass die Dialoge dort ungefähr so aussehen werden:
A: „Ey, das is ein Alien, digga“
B: „Schwör mal das is eins“
A: „Ich schwör auf alles, man“
B: „Warte mal…cüs („Tschüsch“ ausgesprochen), diese Missgeburt bewegt sich noch!“

An dieser Stelle hätte ich mich auch ruhig verabschieden können, weil man die letzten vier Sätze durchaus als witz auffassen kann, aber ich will mal nicht so sein.

Hier der Witz:
Ein Hase und ein Bär laufen durch den Wald. Plötzlich begegnen sie einer Fee. Sie sagt:
"Ihr seid die ersten beiden Lebewesen, die ich seit langer Zeit sehe. Gratulation. Dafür erfülle ich jedem von euch drei Wünsche. Aber nur unter der Bedingung, dass ihr eure Wünsche abwechselnd sagt."
Der Bär fängt an: "Ich wünsche mir, dass alle Bären in diesem Wald weiblich sind!"
Die Fee wedelt mit dem Zauberstab und nickt. Wunsch erfüllt. Der Hase wünscht sich einen Helm. Die Fee schaut ihn etwas unschlüssig an, zaubert aber dann trotzdem einen Helm auf seinen Kopf.
Anschließend wünscht sich der Bär, dass auch im Nachbarwald alle Bären weiblich sind. Der Hase wünscht sich ein Motorad. Daraufhin sagt der Bär: "Ich möchte, dass auf der ganzen Welt alle Bären außer mir weiblich sind!" Der Hase setzt sich den Helm auf, steigt auf's Motorrad, startet den Motor und sagt: "Ich wünsche mir, dass der Bär schwul wird!"