Saturday, January 12, 2013

Strikeforce

Ahoi Leute

Mir geht es gut, ich bin ohne Schwierigkeiten ins neue Jahr gerutscht und befinde mich nun in der Prüfungsvorbereitung.

Heute möchte ich euch etwas über Sport erzählen, genauer gesagt über eine Sportart, die mich besonders fasziniert. MMA, abgekürzt für Mixed Martial Arts. Eine Kampfsportart, die, wie der Name schon andeutet, verschiedene Stile miteinander vereint. Es gibt verschiedene Veranstalter für solche MMA-Kämpfe. Die vier bekanntesten sind die „Ultimate Fighting Championship“, „Bellator“ und „Strikeforce“, sowie „Pride“, das allerdings inzwischen aufgelöst wurde. Nun steht auch Strikeforce vor dem Aus, heute Abend findet ihr letztes Event statt. Über die Gründe wurden vielfältige Spekulationen angestellt. Dieser Blogpost soll kein weitere Vermutung sein, sondern eine Verteidigung, denn eine These für den Untergang von Strikeforce erscheint mir sehr unrealistisch. Mehrere seriöse MMA-Magazine machen Fedor Emelianenko, einen ehemaligen Kämpfer, für den Fall der Organisation mit verantwortlich. Sie führen an, dass er zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung als der beste Kämpfer der Welt betrachtet wurde und dann von den vier Kämpfen, die er bei Strikeforce absolviert hat, drei verloren hat. Dadurch hat er das Vertrauen der Fans verloren und somit auch die Zuschauerzahlen der Organisation.

Meine Reaktion darauf besteht in einer Gegenfrage. Na und? Jeder kann bei einem Kampf vom Gegner überrascht werden und dann verlieren. Auch drei Mal in Folge. Hauptsache, der Kämpfer rappelt sich danach wieder auf und setzt seine Siegessträhne fort, so wie Fedor es getan hat. Aber warum setzen die Organisation so viele Hoffnungen auf ihn? Warum wirbt man nicht für andere, ebenfalls vielversprechende Athleten? M1, die Organisation, die Emelianenko nach seinem Rauswurf bei Strikeforce unter Vertrag nahm, machte es genau richtig und setzte ihren Fokus auf junge Talente, Fedor wurde dort als ein Kämpfer von vielen gewertet. Auch UFC oder Bellator betreiben keinen Personenkult. Pride hat dies auch nicht getan, ist allerdings trotzdem pleite gegangen. Somit wäre der Beweis erbracht, dass auch ein Veranstalter, der sich gut um alle seine Kämpfer kümmert, nicht vor dem Untergang gefeit ist.

Man konnte sich schon denken, dass es Strikeforce nicht allzu gut ging, als es sich von einem anderen Veranstalter aufkaufen ließ. Als dann auch noch mehrere Events hintereinander ausfielen wurde klar, dass es bald zuende gehen musste.

Ich persönlich vermute, dass, egal wie schlecht es Strikeforce vorher ging, die UFC, die es aufgekauft hat, hat ihm den Todesstoß gegeben, vor allem indem sie es seines Exklusivvertrags mit dem Fernsehsender „Fox“ beraubt hat. Und selbst wenn Fedor dazu beigetragen hat, dass das Unternehmen durch sinkende Zuschauerzahlen langsam den Bach herunter ging, so ist dies nicht seine Schuld, sondern die Schuld der Leute, die alle ihre Hoffnungen in ihn gesetzt haben. Oder ist das Pferd daran schuld, dass Leute ihr ganzes Vermögen darauf setzen?