Ahoi Leute
Mir geht es gut, ich bin ohne
Schwierigkeiten ins neue Jahr gerutscht und befinde mich nun in der
Prüfungsvorbereitung.
Heute möchte ich euch etwas über
Sport erzählen, genauer gesagt über eine Sportart, die mich
besonders fasziniert. MMA, abgekürzt für Mixed Martial Arts. Eine
Kampfsportart, die, wie der Name schon andeutet, verschiedene Stile
miteinander vereint. Es gibt verschiedene Veranstalter für solche
MMA-Kämpfe. Die vier bekanntesten sind die „Ultimate Fighting
Championship“, „Bellator“ und „Strikeforce“, sowie „Pride“,
das allerdings inzwischen aufgelöst wurde. Nun steht auch
Strikeforce vor dem Aus, heute Abend findet ihr letztes Event statt.
Über die Gründe wurden vielfältige Spekulationen angestellt.
Dieser Blogpost soll kein weitere Vermutung sein, sondern eine
Verteidigung, denn eine These für den Untergang von Strikeforce
erscheint mir sehr unrealistisch. Mehrere seriöse MMA-Magazine
machen Fedor Emelianenko, einen ehemaligen Kämpfer, für den Fall
der Organisation mit verantwortlich. Sie führen an, dass er zum
Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung als der beste Kämpfer der Welt
betrachtet wurde und dann von den vier Kämpfen, die er bei
Strikeforce absolviert hat, drei verloren hat. Dadurch hat er das
Vertrauen der Fans verloren und somit auch die Zuschauerzahlen der
Organisation.
Meine Reaktion darauf besteht in einer
Gegenfrage. Na und? Jeder kann bei einem Kampf vom Gegner überrascht
werden und dann verlieren. Auch drei Mal in Folge. Hauptsache, der
Kämpfer rappelt sich danach wieder auf und setzt seine Siegessträhne
fort, so wie Fedor es getan hat. Aber warum setzen die Organisation
so viele Hoffnungen auf ihn? Warum wirbt man nicht für andere,
ebenfalls vielversprechende Athleten? M1, die Organisation, die
Emelianenko nach seinem Rauswurf bei Strikeforce unter Vertrag nahm,
machte es genau richtig und setzte ihren Fokus auf junge Talente,
Fedor wurde dort als ein Kämpfer von vielen gewertet. Auch UFC oder
Bellator betreiben keinen Personenkult. Pride hat dies auch nicht
getan, ist allerdings trotzdem pleite gegangen. Somit wäre der
Beweis erbracht, dass auch ein Veranstalter, der sich gut um alle
seine Kämpfer kümmert, nicht vor dem Untergang gefeit ist.
Man konnte sich schon denken, dass es
Strikeforce nicht allzu gut ging, als es sich von einem anderen
Veranstalter aufkaufen ließ. Als dann auch noch mehrere Events
hintereinander ausfielen wurde klar, dass es bald zuende gehen
musste.
Ich persönlich vermute, dass, egal wie
schlecht es Strikeforce vorher ging, die UFC, die es aufgekauft hat,
hat ihm den Todesstoß gegeben, vor allem indem sie es seines
Exklusivvertrags mit dem Fernsehsender „Fox“ beraubt hat. Und
selbst wenn Fedor dazu beigetragen hat, dass das Unternehmen durch
sinkende Zuschauerzahlen langsam den Bach herunter ging, so ist dies
nicht seine Schuld, sondern die Schuld der Leute, die alle ihre
Hoffnungen in ihn gesetzt haben. Oder ist das Pferd daran schuld,
dass Leute ihr ganzes Vermögen darauf setzen?
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