Friday, November 25, 2011

Vom Teufel, Barbie und dem NaNo

Hallo Leute.

Die Autorin Sylvia M. Dölger sucht junge Blogger, um sie auf ihrem Blog zu verlinken. Hier die Adresse:

http://zumteufelmitbarbie.wordpress.com/

Ihr fragt euch jetzt sicher, wer das ist. Zurecht. Sie hat beim NaNoWriMo 2009 ein Jugendbuch über Sue, ein thailändisches Mädchen, die von zuhause abhaut und nach Thailand fliegt, geschrieben. Fast zwei Jahre lang hat sie es überarbeitet und nun veröffentlicht. Und da Sue, die Protagonistin ihrer Geschichte, auch einen Blog im fiktiven Internet hat, liegt es nahe, dass die Autorin sich gerne echte Jugendblogs im echten Internet anschauen will. Also, meldet euch bei ihr, falls Interesse besteht.

A propos NaNo. Heute habe ich einen Pep-Talk für die Hamburger NaNo-Gruppe (die intern als "chaostruppe" bezeichnet wird) hergestellt. Den wollte ich euch Bloggern nicht vorenthalten.

Hier ist er:

Achtung!
Chaostruppe, still gestanden!

Ihr habt euch tapfer geschlagen. 25 Tage lang habt ihr jedes Mal aufs
Neue einen unerbittlichen Kampf gegen Faulheit, Frust, mangelnde
Motivation und die Dämonen der Ablenkung geführt, um das vorgegebene
Ziel zu erreichen. Manche liegen noch etwas zurück, aber das ist kein
Grund zur Verzweiflung, ihr habt ja noch fünf Tage.

Andere kämpfen mit viel gravierenderen Problemen: Ihr Plot neigt sich
langsam dem Ende zu. Die Charaktere haben ihre Mission erfüllt, die
große Liebe gefunden und dem Schurken das Handwerk gelegt. Alles, was
gesagt werden wollte, ist gesagt. Aber auch das ist kein Grund zur
Panik. Wenn ihr euch Stoff für 25 Tage ausdenken konntet, werdet ihr
euch bestimmt noch für weitere fünf Tage etwas aus den Fingern saugen
können, oder ? Später, wenn der NaNo vorbei ist, könnt ihr diesen Teil
gerne eurem inneren Kritiker zum Fraß vorwerfen, so wie ich es bei
meiner Geschichte von 2009 gemacht habe: Anfangs 50000 Wörter, jetzt
nur noch 17000.
Wie gesagt, löschen könnt ihr später. Jetzt schreibt erstmal. Egal,
wie bescheuert eure Idee klingt. Schreibt sie trotzdem. Im Verlauf des
NaNo 2010 ließ ich meine Hauptfigur zum Beispiel  aus einem Wald in
Russland auf ein von Menschen bevölkertes Raumschiff irgendwo im All
teleportieren. Alles ist möglich. Die Grenzen der Fantasie werden
nicht bewacht. Ihr dürft euch von dort nehmen, was ihr wollt, ohne
daran gehindert zu werden.
Wenn die Hauptfigur stirbt, berichtet aus der Perspektive einer
anderen Person. Wenn der Bösewicht stirbt, gibt es sicher genug
schlechte Menschen, die seinen Platz einnehmen können. Selbst wenn
eure Welt der Apokalypse zum Opfer gefallen ist und nun als großer
Trümmerhaufen im All treibt, macht auf einem anderen Planeten weiter.

Noch etwas: Unterschätzt niemals die Kraft der Chaos-Truppe, egal, ob
es nun um Improvisationstalent, Kreativität oder Motivation geht.
Letzteres habe ich 2010 am eigenen Leib erfahren, als ich eigentlich
nur zum NaNo-Treffen gegangen bin, um die weiße Fahne zu schwenken und
die Truppe darüber zu informieren, dass ich nicht weiter an meiner
Story arbeiten möchte. Nach dem Treffen habe ich mich hingesetzt und
habe 10000 Wörter geschrieben. An einem Tag!

Außerdem haben wir Veteranen in der Truppe. Diese Wrimos haben schon
Mittel und Wege gefunden, 30 Tage durchzuhalten und durchzuschreiben.
Ich bin sicher, sie sind auch gewillt, diese Erfahrung zu teilen.

Wenn alles nichts hilft, wendet euch an das Forum. Der deutsche
NaNo-Bereich ist wie die Chaos-Truppe, nur größer. Eine Chaos-Armee,
wenn man so will (ihr dürft jetzt gerne an Warhammer 40k denken). Zwar
ist es unpersönlicher dort, aber genauso hilfsbereit.

Wollt ihr immer noch aufgeben ? Ja ? Dann möchte ich einen namentlich
nicht bekannten Sergeant der U.S. Marines zitieren, der angeblich
während des D-Days Folgendes zu den Soldaten gesagt haben soll:
„Steht auf und macht weiter! Wer hat euch erlaubt, aufzugeben?“

Nun geht, mobilisiert eure verbliebenen grauen Zellen und zieht ins
letzte Gefecht.

Wegtreten!


Hier der Witz: There is a reason they don't celebrate Thanksgiving in turkey.

No comments:

Post a Comment