Monday, November 21, 2011

Twitter-Elite ?

Hi Leute.

Sorry, dass ich meinen Blog fast einen ganzen Monat lang vernachlässigt habe.
Es geht mir soweit gut, das Studium läuft und im NaNo liege ich auch über dem Soll.

In der Zwischenzeit hat der Fandom Observer mein Review zu „Attack the Block“ veröffentlicht und ich warte auf das Release von „The darkest hour“, um auch dazu meinen Senf abzugeben.

A propos „Senf abgeben“: Ich möchte mich heute den Themen „Follow-Verhalten“ und „Twitter-Elite“ widmen.

Letzterem zuerst.

Als Twitter-Elite werden seit Neustem User bezeichnet, die sich angeblich toll fühlen, weil sie viele Follower haben und nur wenigen folgen. Dadurch wirken sie arrogant, so wird es zumindest behauptet.
Einer weiteren Usergruppe wird vorgeworfen, Tweets dieser „Elite“ weiterzuverbreiten, selbst wenn sie noch so schlecht sind. Dadurch gelangt so mancher geistiger Dünnschiss auch in meine Timeline. Soweit der grundlegende Sachverhalt, so, wie ich ihn vernommen habe.

Nun zu meiner Position. Sie beginnt mit einer Frage: Na und ? Wenn diese Menschen meinem subjektiven Empfinden nach gute Tweets schreiben, folge ich ihnen. Ob sie sich als „Twitter-Elite“ fühlen, oder nicht, ist mir egal. Ich werde durch ihre Tweets unterhalten, nicht durch ihre Persönlichkeit.
Zugegeben, ich sehe mich auch im Stande, gute Tweets zu schreiben, aber ich bin nicht auf Follower aus. Mein bester Tweet wurde von vier Personen retweetet und von sieben gefavt. Reicht doch. Wenn es mehr Retweets gewesen wären, hätte auch ich mich vielleicht auch irgendwann zur „Twitter-Elite“ erheben können, denke ich. Aber zum Glück scheine ich von intelligenten Followern umgeben zu sein, die wissen, was sie weiterverbreiten, und was nicht. Denn dafür sind meine Tweets nicht gedacht. Zumindest nicht hauptsächlich. Mein Twitteraccount ist eher ein offenes Notizbuch. Wenn mir Ideen kommen, die weniger als 140 Zeichen lang sind, schreibe ich sie auf. Wenn sie länger sind, werden sie zurechtgekürzt oder landen auf Facebook.

Wahrscheinlich sind es eben diese alles-retweeter, die sich von der Weiterverbreitung der Gedankenkotze ihrer Idole erhoffen, von ihnen verfolgt zu werden, die den Begriff „Twitter-Elite“ geprägt haben, nachdem besagter Fall nicht eingetreten ist. Falls diese Vermutung stimmt, ist diese Diskussion bloß auf dem Mist einiger Leute gewachsen, die Aufmerksamkeit brauchen. Die kriegen sie von mir nicht mehr.

Viel wichtiger ist mir, zu klären, was ich bei Twitter treibe, da mir vorgeworfen wurde, ein so genannter Massenverfolger zu sein, der ebenfalls bloß nach Aufmerksamkeit sucht und versucht, sich bei Twitter zu etablieren, in dem er (ich bin nämlich männlich) möglichst vielen Leuten folgt, in der Hoffnung, dass ihm viele zurückfolgen. In der Tat habe ich diese Strategie am Anfang meiner „Karriere“ betrieben, eben um mich zu etablieren. Denn was nützt es mir, etwas zu schreiben, was keiner liest ? Allerdings habe ich dieses Verfahren eingestellt, bis auf eine Ausnahme: Ich folge jedem, der mich retweetet, sozusagen als Zeichen meiner Dankbarkeit. Daran wird sich auch nichts ändern und das hat nichts mit dem Drang nach neuen Followern zu tun.
Inzwischen sollte jedem, der mich des Massenfolgens verdächtigt, außerdem auffallen, dass ich nicht nur pseudoelitären Usern folge, sondern ein recht breites Spektrum besitze. Mein Interessenspektrum eben. Ich nutze nämlich Twitter immer noch primär zur Informationsbeschaffung. Nicht, um meinen virtuellen Schwanz durch mehr Follower zu verlängern. Wenn ich welche kriege, schön. Wenn nicht, auch kein Problem, dann unterhalte ich halt diejenigen, die ich habe, falls mir etwas in den Sinn kommt, um sie zu unterhalten. Denn ich sitze nicht stundenlang vor dem Rechner und starre auf den Desktop, in der Hoffnung, dass mir lustige Tweets einfallen.
Es kam auch die Frage auf, wieso ich zu so vielen Elite-Twitterer-Post meinen Senf dazu gebe. Die Antwort ? Weil ich will. Wenn mir ein lustiger Spruch einfällt, wieso zum Teufel sollte ich mich zurückhalten ? Ob mir die User, auf die ich mich beziehe, dabei folgen, oder nicht, ist irrelevant. Wenn sie es tun, freue ich mich, wenn nicht, dann bin ich nicht traurig. Schließlich dreht sich die Erde auch ohne Twitter weiter, oder ?

Heute mal kein Witz, denn man kann diese ganze Diskussion durchaus als einen Witz betrachten.

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