Tuesday, February 28, 2012

Armee der Diebe


Hi Leute

Heute möchte ich euch meine Meinung zum Buch „Scarecrow and the Army of Thieves“ von Matthew Reilly kundtun. Aber zunächst einmal möchte ich darauf eingehen, was am 27.02. geschah. Oxxxymiron, einer meiner Lieblingskünstler, hat auf seiner Homepage dieses Datum genannt und einen kurzen, merkwürdigen Trailer online gestellt.
Am 27. Februar wurde die Seite oxxxymiron.com dann offiziell eröffnet, und der Mann hat einen Freetrack unter dem Namen неваляшка, zu deutsch „Stehaufmännchen“, veröffentlicht. Und der Track ist, wie der Großteil seiner Lieder, wieder einmal überragend gut.

Nun aber zum eigentlichen Thema, dem Review nämlich. 
 
„Scarecrow and the Army of Thieves“ ist das vierte Buch einer Serie, in der es sich um die Abenteuer eines U.S. Marine namens Shane M. Schofield dreht. Seine taktische Brillianz, die schnellen Reflexe und die Fähigkeit, immer einen klaren Kopf auf dem Schlachtfeld zu bewahren, haben ihm in den vergangenen drei Büchern ( „Ice Station“, „Area 7“ und „Scarecrow“) dabei geholfen, die Welt vor Bedrohungen aller Art zu retten. Oder auch nur seine eigene Haut, wie zum Beispiel in „Ice Station“.
Auf jeder seiner Missionen wird er von einigen Verbündeten begleitet, zum Beispiel Gena „Mother“ Newman, Buck „Book“ Riley oder Libby Gant, seine verlobte, und ebenfalls ein Marine. Außerdem hat er in „Area 7“ einen jungen Hacker namens David Fairfax  kennen gelernt, der ihn seitdem unterstützt und im nachfolgenden Buch, „Scarecrow“, sowie in „Army of Thieves“ jeweils wichtige Rollen spielt. Nachdem Matthew Reilly Gant in „Scarecrow“ sterben ließ und stattdessen den Kopfgeldjäger Aloyius Knight als Schofields neuen Gefährten eingeführt hat, hatte ich gehofft, dass   dieser auch in „Army of Thieves“ an seiner Seite kämpft, was aber leider nicht der Fall war. Auch Buck Riley ist mysteriöserweise nicht mehr mit von der Partie, nur noch Gena Newman zieht mit Schofield in die Schlacht.

Das Buch spielt in der Arktis, genauer gesagt, auf einer fiktiven sowjetischen Forschungsstation, wo  eine Gruppe Terroristen eine alte sowjetische Massenvernichtungswaffe reaktiviert hat. Nachdem die SEAL Spezialeinheit scheitert, wird Schofields Team, ursprünglich eine Equipment-Testgruppe, losgeschickt, um die Bösen mal wieder von der Zerstörung der Welt abzuhalten. Doch der Marine hat ein Problem. Die französische Regierung hat ein Kopfgeld auf ihn angesetzt und ihm ein Killerteam auf den Hals gehetzt. Im Verlauf der Handlung verbündet er sich jedoch mit den Franzosen um die Waffe zu entschärfen.

Wie auch in anderen Werken legt Matthew Reilly wieder einmal den extrem schnellen, actiongeladenen Schreibstil an den Tag, den ich von ihm gewohnt bin. Ständig finden irgendwelche Verfolgungsjagten statt, verschiedenste Waffen werden abgefeuert oder etwas fliegt in die Luft. Man kommt sich vor, wie in einem Actionfilm. Das Buch enttäuscht mich trotzdem. Zwar wirkt der Plot des Bösewichts überraschend originell, obwohl es am Anfang recht banal wirkt, aber an manchen Stellen scheint mir, als würde der Autor Szenen aus vorherigen Büchern recyceln und nur geringfügig abändern, etwa eine Verfolgungsjagt durch ein System aus Gletscherspalten, was es so ähnlich schon einmal in „Area 7“ gab, nur dass es damals durch einen gefluteten Canyon ging, oder die Tatsache, dass Schofield im Verlauf eines Buchs stirbt und kurze Zeit später wieder zum Leben erweckt wird. Er hat in allen Büchern merkwürdig viel Glück, wo ihn Zufälle vor dem Tod retten. Außerdem wirken seine Entschlossenheit und sein Durchhaltevermögen etwas übertrieben. Er steht zum Beispiel nur Minuten nach seinem Tod wieder auf und tötet 40 (!) bis an die Zähne bewaffnete Feinde, wobei er verdächtig selten nachlädt.

Auch stört mich allgemein die Tatsache, dass ein Mann im Alleingang die Welt rettet, aber das ist ein grundlegendes Problem, das viele Bücher gemein haben. Nicht nur seine.
Trotzdem hat es mich gefreut, etwas Neues von Schofield zu lesen, auch wenn ich mir wie gesagt einpaar frischere Ideen gewünscht hätte und einige Charaktere vermisst habe.

Noch etwas: BERTIE <3. Nein, so heißt nicht meine Freundin. BERTIE ist ein experimenteller Bombenentschärfungsroboter, der etwas modifiziert wurde und nun unter Anderem einen Schneidbrenner, Feldrationen und aufblasbare Luftpolster mit sich führt, die ihm das Schwimmen ermöglichen. Oh, und das Ding trägt ein eingebautes Maschinengewehr, das es völlig automatisch bedienen kann, wobei es zwischen Freund und Feind erkennt. Ein militarisierter Wall-E im Prinzip. Dieser Roboter ist eine Art Running Gag und ist wahrscheinlich jedem Leser ans Herz gewachsen.

Fazit: Ich empfehle das Buch allen Leuten, die einfach eine unglaublich spannende und actiongeladene Geschichte lesen wollen und noch kein Buch von Matthew Reilly gelesen haben. Es ist zwar der denkbar schlechteste Start in die Serie, aber wenn man frühere Werke von ihm nicht kennt, bemerkt man auch das Recycling der Szenen nicht und findet das Buch unter Umständen sogar gut.


Hier der Witz: Es wird ein Wettbewerb ausgetragen, um zu ermitteln, welcher Geheimdienst der Beste ist. Das Ziel des Wettbewerbs ist es, einen Bären so schnell wie möglich zu erlegen. Der deutsche BND, der russische FSB und der amerikanische CIA treten an. Je zwei Agenten.
Der BND ist zuerst dran. Das Agentenpaar  geht in denWald, man hört Gewehrfeuer, nach zehn Minuten tragen die beiden einen toten Bären aus dem Wald. Als nächstes betritt das Team des FSB den Wald. Absolute Stille. Nach fünf Minuten tragen die zwei Agenten einen toten Bären ohne sichtbare äußere Verletzungen heraus. Der CIA ist als Letztes dran. Sie betreten den Wald und kommen nicht wieder. Nach drei Stunden beginnt man, sich Sorgen zu machen und beschließt, jemanden zu schicken, um nach den beiden zu schauen. Plötzlich kommen die CIA Agenten wieder. Einer zieht einen Hisch an den Hörnern und der Andere schreit ihn mit den Worten: "Gib endlich zu, dass du ein Bär bist" an.

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