Wednesday, February 8, 2012

Warhammer-Crashkurs

Hi, Leute

Ich melde mich hiermit aus der Prüfungsphase zurück, die leider überraschend schlecht verlaufen ist. Allerdings habe ich mein Primärziel erreicht, ich habe die Matheklausur bestanden. Hätte ich das nicht getan, wäre ich exmatrikuliert worden.

In der Zwischenzeit, beziehungsweise seit dem letzten Blogpost, habe ich mir Margers neues Werk, die Cheeky EP angehört, und muss sagen, dass er zwar wieder einmal sein Talent in vollen Zügen ausschöpft, aber leider die Hälfte der Lieder bereits vorab veröffentlicht wurden und ich somit nicht allzu viel Neues hören konnte. Was ich gehört habe, hat mir allerdings gefallen.

Auch habe ich „A thousand sons“ von Graham McNeill durchgelesen, ein Buch, das im Warhammer 40k Universum spielt. (Ich weiß, ich weiß, ich hatte euch „The army of thieves“ versprochen, das kommt als Nächstes. Garantiert.) Dieses Buch möchte ich kurz rezensieren.
Fangen wir mit dem Setting an. Das Buch spielt in einer Epoche der Warhammer 40k Timeline, die sich „Großer Kreuzzug“ nennt. Das bedeutet Folgendes:

Die Menschheit wurde unter der Führung eines Mannes mit gottähnlichen Fähigkeiten, dem Imperator, auf der Erde vereint und hat sich im Weltraum verstreut. Allerdings gab es, nachdem sich die Menschen auf unzähligen anderen Welten niedergelassen haben, eine Phase der Isolation, in der jeglicher Kontakt mit der Erde unmöglich war. Während dieser Zeit bildeten sich verschiedene Sternenreiche unter den menschlichen Kolonien. Der Imperator hat dies geahnt und 20 so genannte Legionen erschaffen, jeweils 1000 genetisch modifizierte Supersoldaten (manche von ihnen sind irdischen Kulturkreisen nachempfunden, die Space Wolves zum Beispiel sind Wikingern nachempfunden, die White Scars ähneln Kosacken usw.) erschaffen und jedem von ihnen einen General an die Spitze gesetzt. Dann hat er diese Legionen auf den Rest des Weltalls losgelassen, mit dem Ziel, alle ehemaligen Kolonien ins Imperium (mit dem Imperator an der Spitze) zu integrieren, wenn nötig mit Waffengewalt. Wer sich widersetzt, wird kaputt gemacht. Jede Legion hat dabei bestimmte Vorlieben im Kampf. Die White Scars zum Beispiel bevorzugen schnelle Angriffe, bei denen sie plötzlich auftauchen, zuschlagen, sofort wieder verschwinden und nach kurzer Zeit genauso plötzlich für den nächsten Angriff wiederkommen, wohingegen die Space Wolves den brutalen Nahkampf bevorzugen, andere, etwa die Iron Warriors, bevorzugen Belagerungsangriffe etc. Die Thousand Sons, ebenfalls eine der 20 Legionen, bevorzugen Zauberei. Ja, richtig. Zauberei.
Sie entziehen so etwas wie einer anderen Dimension, die „Warp“ genannt wird und von zahllosen Monstern bewohnt wird, Energie und können dadurch zum Beispiel in die Zukunft sehen, die Gegner mit Feuerbällen bewerfen oder deren Gedanken lesen. Wegen dieser Fähigkeiten wird die Legion mit Furcht betrachtet und einige der anderen Generäle (eigentlich heißen sie Primarchen) wollen nichts mit den Thousand Sons zu tun haben. Soweit der grundlegende Sachverhalt.

Die Geschichte von „A Thousand sons“ ist schnell erzählt: Die Legion kämpft sich zaubernd auf zwei Welten durch gegnerische Horden und merkwürdige Aliententakelmonster, dann wird ihr durch den Imperator das Zaubern verboten, sie tun es trotzdem und werden dadurch bestraft, dass die Space Wolves kommen und die Heimatwelt der Thousand Sons kaputt machen und jeden Bewohner niedermetzeln, den sie finden können. Legionäre mit eingeschlossen.

Das Buch kann ich nicht empfehlen. Allein schon deshalb nicht, weil man sehr viel Vorwissen über das Warhammer-Universum braucht, um das Buch zu verstehen, da gewisse Ereignisse nicht erklärt, sondern nur angedeutet werden. Außerdem werden einige Charaktere vorgestellt, die zwar im Warhammer-Universum allgemein eine recht große Bedeutung haben, aber im Buch nur drei Sätze sagen. Andererseits ist dieses Buch auch für Fans gemacht, deshalb kann man oben angeführtes Argument nicht wirklich als Kritik betrachten.

Mich stört am Buch jedoch hauptsächlich, dass einige Passagen, etwa der Kampf gegen oben erwähnte Aliententakelkreatur, immens in die Länge gezogen wird, während sich die epische Endschlacht am Ende liest wie ein hastig verfasstes Protokoll. Außerdem erschließt sich mir der Sinn der zweiten Hauptperson nicht wirklich. Während der Protagonist, ein gewisser Ahzek Ahriman, seines Zeichens Kommandant in der Legion der Thousand Sons, von vorderster Front berichtet und seinem General auf Schritt und Tritt folgt, wodurch er nahezu alle bedeutenden Ereignisse mitbekommt, die zum Untergang der Thousand Sons führen, noch eine klare Aufgabe hat, kann man die Stellen der zweiten Hauptperson, eines Chronisten namens Lemuel Gaumon, der im weiteren Handlungsverlauf von Ahriman Privatunterricht bekommt, getrost weg lassen, wodurch sich die Handlung des Buchs überhaupt nicht verändert. Auch schafft der Autor es irgendwie nicht, Sympathien zu Charakteren oder Orten herzustellen. Man trauert nicht, wenn in der Endschlacht Ahrimans Kameraden reihenweise sterben und man empfindet eisige Kälte, wenn die angeblich so schöne Stadt der Zauberer in Flammen aufgeht. Der Autor beschreibt nur. Er erzählt nicht.

Eine andere Sache ist ihm jedoch, wie ich finde, recht gut gelungen, um diese Sache zu verstehen muss man wissen, dass sich in der Warhammer 40k-Chronologie nach dem großen Kreuzzug einige Generäle/Primarchen dazu entschlossen haben, gegen den Imperator zu rebellieren und zu so genannten Verräterlegionen zu werden. Auch die Überreste der Thousand Sons wurden zu einer Verräterlegion, obwohl sie als einzige nie vor hatten, tatsächlich gegen den Imperator zu rebellieren. Diesen Sachverhalt bringt der Autor gut zum Ausdruck, er zeigt deutlich, dass der Angriff der Space Wolves am Ende bloß das Ende einer Kette unglücklicher Ereignisse und Missverständnisse war. In sofern muss ich meine Aussage von vorhin revidieren: Man empfindet Mitleid für die Legion als Ganzes.

Der Leser bekommt auch, wenngleich nur kurz, einen Einblick in das Innenleben, die Organisation und die Traditionen der anderen Legionen, die später zu Verrätern wurden, somit bekommt man ein Bild davon, wie diese Krieger drauf waren, als sie noch für den Imperator kämpften, und nicht für niedere Beweggründe.

Um ehrlich zu sein, hätte ich mir das Buch nach der ersten Gefechtsszene (Aliententakelvieh) nicht weiter angetan, aber ich brauchte es als Grundlage für eine spätere Fanfiction.

Womit wir auch schon beim nächsten Thema wären, was ich anschneiden wollte:
Meinen literarischen Projekten für 2012.
Da wären zum einen „Voidriders“, eine Sci-Fi-Kurzgeschichte, die kurz vor der Fertigstellung steht, dann die Warhammer 40k Fanfiction, in der ich eine andere Legion, die Fleshtearers, die übrigens die schlechte Angewohnheit haben, während eines Kampfes dem Wahnsinn zu verfallen und Verbündete niederzumetzeln, nachdem sie mit den Feinden fertig sind, gegen die Thousand Sons antreten lasse, außerdem möchte ich die Fortsetzung der Geschichte „Wer ist CLAW“ endlich zuende schreiben. Zu guter Letzt möchte ich drei neue Projekte anfangen. Das erste Werk wird eine Fantasygeschichte, in der es darum geht, dass ein Sterblicher an eine Liste mit allen Personen gerät, die in nächster Zeit sterben werden, natürlich oder durch Fremdeinwirkung, und daraufhin versucht, diese Todesfälle zu verhindern, das zweite wird ein Politthiller, mein erster Versuch in dem Genre und zu guter Letzt...mmmh, nö, das verrate ich euch noch nicht.

An dieser Stelle möchte ich mich verabschieden.

mfg Dennis
Hier der Witz: Ein Brite, ein Franzose und ein Russe sitzen an einem Tisch und prahlen über die Vorzüge ihrer Länder. Der Brite sagt: "Ich kann in eine Kneipe gehen, ein Bier bestellen und ich bekomme ein Bier gratis dazu." Daraufhin der Franzose: "Das ist doch gar nichts. Ich kann in ein Restaurant gehen, eine Flasche Wein bestellen und ich kriege dann zwei." Der Russe sagt: "Bei uns kann man in einen Club gehen und trinken, so viel man will, wenn man genug hat, steigt man in eine Limousine, fährt in eine Sauna, hat dort die ganze Nacht heißen Sex, am Morgen wird man nach Hause gebracht und kriegt unter Umständen sogar noch Geld dafür." Den beiden anderen Männern am Tisch fällt augenblicklich die Kinnlade herunter, aber der Brite fasst sich schnell wieder und fragt: "Hast du das denn selbst ausprobiert?" Der Russe schüttelt den Kopf und sagt "Nee, das hat meine Schwester mir erzählt"

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